Zombie-Zellen sind beschädigte Zellen, die aufhören, sich zu teilen, aber nicht absterben. Normalerweise teilen sich gesunde Zellen, um Gewebe zu reparieren und die Funktion der Organe aufrechtzuerhalten.
Wenn Zellen beschädigt werden, kommt es zur zellulären Seneszenz – ein natürlicher Abwehrmechanismus, der verhindert, dass fehlerhafte Zellen sich weiter teilen und potenziellen Schaden (wie Krebs) verursachen.
Kurzfristig ist dieser Schutzmechanismus sinnvoll. Doch Probleme entstehen dann, wenn sich Zombie-Zellen in deinem Körper ansammeln. Dies kann aus zwei Gründen geschehen:
- Erhöhte Produktion: Durch anhaltende Schäden, die beispielsweise durch Lebensgewohnheiten oder äußere Einflüsse entstehen.
- Verringerte Entfernung: Mit zunehmendem Alter wird der Körper weniger effizient darin, seneszente Zellen zu erkennen und abzubauen.
Tatsächlich gilt die Ansammlung von Zombie-Zellen mittlerweile als Kennzeichen des Alterungsprozesses. Zusammengefasst führen sie zu folgenden Konsequenzen:
- Entzündungen und Schäden: Zombie-Zellen setzen entzündliche Moleküle frei, die umliegende gesunde Zellen schädigen und sie ebenfalls in Zombie-Zellen verwandeln können – ein Teufelskreis.
- Gestörte Gewebereparatur: Sie behindern die Reparatur von Gewebe, indem sie das Wachstum gesunder Zellen hemmen und die Funktion von Stammzellen beeinträchtigen, wodurch die Produktion neuer Zellen reduziert wird.
- Belastung des Immunsystems: Ihre Ansammlung überfordert das Immunsystem und schwächt dessen Fähigkeit, gesundes Gewebe aufrechtzuerhalten.
Im Laufe der Zeit tragen diese Effekte zur Alterung, zu chronischen Entzündungen und Krankheiten wie Arthritis, Alzheimer und anderen degenerativen Erkrankungen bei.